Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur besuchte das BDLI-Mitgliedsunternehmen HEGGEMANN AG am Flughafen Paderborn/Lippstadt
Umfangreicher Einblick in „klimaneutrale Luftfahrt made in NRW“
HEGGEMANN AG leistet wichtige Beiträge für klimaneutrales Fliegen
Weitere Fachkräfte für Ausbau von Technologievorsprung benötigt
Zukunftsorientierte Ideen und Lösungen für die klimaneutrale Luftfahrt von morgen waren Fokus des Besuchs der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, bei der HEGGEMANN AG im Gewerbegebiet am Flughafen Paderborn/Lippstadt. Bei einer Führung durch die Produktion mit anschließender Diskussion zusammen mit MdB Robin Wagener und Vertretern des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) stand die Frage im Mittelpunkt, welche Beiträge die Ausrüstungsindustrie zum Ziel der Luftfahrtindustrie - bis 2050 klimaneutral zu sein - leisten kann.
Robert Heggemann, Inhaber und Aufsichtsratsvorsitzender der HEGGEMANN AG, stellte vor Ort in der Fertigung seine Innovationen vor, die zu Klimaneutralität „made in Germany“ in der Luftfahrt beitragen.
Das heimische Unternehmen verzeichnet mit seinen 240 Mitarbeitenden aktuell eine Steigerung der Energieeffizienz konkreter Fertigungsprozesse, Bauteile für die Nutzung von Wasserstoff in der Luftfahrt und den Aufbau einer Fertigung für das elektrische Fliegen in Kooperation mit einem renommierten Hersteller im Blick. "Für uns gibt es eine klare Leitlinie: Nicht ein virtuelles Engineering, sondern erst ein umgesetztes Produkt ist eine Innovation", machte Heggemann deutlich. Für die Umsetzung der vielfältigen Innovationen sucht das Unternehmen ständig qualifizierte Fachkräfte.
Ministerin Neubaur: „Die hier geplanten und umgesetzten Projekte liefern einen weiteren Beitrag, die klimaneutrale Luftfahrt ein Stück voranzutreiben. Nachhaltige Produkte und energieeffiziente Prozesse, die den globalen Emissionsausstoß verringern und so unser Klima schonen, sind der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit. Hier zeigt sich die gebündelte Innovationskraft und das Know-how unserer Industrie in Nordrhein-Westfalen.“
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert gezielt zahlreiche Initiativen im Bereich der nachhaltigen Luft- und Raumfahrt, darunter auch die Projekte "Digital Aerospace Factory" und "Fast Gate" mit Beteiligten aus der Region am Flughafen Paderborn/Lippstadt. Dazu gehört auch das Netzwerke Aero.Space NRW, das vor zwei Jahren gegründet mit Mitteln des Landes wurde.
v.l.n.r.: Robert Heggemann (HEGGEMANN AG / Inhaber und Aufsichtsratsvorsitzender) Ministerin Mona Neubaur (Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW) Dr. Stefan Berndes (Leiter Luftfahrt, Ausrüstung und Werkstoffe / BDLI) Christoph Rüther (Landrat und Flughafen PAD / Aufsichtsratsvorsitzender) Dr. Harald Cremer (aerospace.NRW)
Dr. Stefan Berndes, Abteilungsleiter Luftfahrt, Ausrüstung und Werkstoffe, hob die Bedeutung des Mittelstandes für die High-Tech-Branche Luft- und Raumfahrtindustrie hervor: „Deutschland wird eine Schlüsselrolle für die klimaneutrale Luftfahrt der Zukunft einnehmen. Unverzichtbare Innovationen und damit Technologievorsprung werden ‚made in Germany‘ sein. Das hilft Klima und Standort gleichermaßen. Gerade unsere mittelständisch geprägte Ausrüstungsindustrie, die „hidden champions“ unserer Branche, trägt kurzfristig und unmittelbar zu mehr Nachhaltigkeit bei durch Reduktion von Gewicht und weniger Energieverbrauch. Dies bedeutet Steigerung der Effizienz“. Berndes betonte: „Gezielte, vorausschauende Forschungsförderung auf Landes- und Bundesebene geben unserer Branche unverzichtbare Schubkraft, Klimaneutralität bis 2050 zu realisieren. Gerade in NRW sehen wir, dass sich Investitionen in unsere strategisch wichtige Branche lohnen: Nahezu kein Flugzeug weltweit startet ohne Technologien, Materialien und innovativen Komponenten aus NRW. Dieses Know-how macht das Bundesland zu einem wichtigen Standort, in dem erfolgreiche mittelständische Zulieferer wie die HEGGEMANN AG beheimatet sind“.
Die Webseite TakeOffToZero zeigt auf, was passieren muss, damit Klimaneutralität bis 2050 realisiert werden wird und welche Beiträge „made in Germany“ sein werden. Konkrete Beiträge zur Klimaneutralität „made in Büren" gibt es bei Heggemann.